Versicherungen für Berufsanfänger - welche sind nötig und welche nicht

Versicherungen für Berufsanfänger

Mit dem Einstieg ins Berufsleben sehen sich viele Berufsanfänger unzähligen Veränderungen ausgesetzt. Das neue berufliche Umfeld erfordert jede Menge persönlichen Einsatz, oft auch über das Normalmaß hinaus. Da ist es wichtig, sich auch über die richtigen Vorsorgemaßnahmen Gedanken zu machen, um so eventuelle existenzbedrohende Gefahren abzuwenden. Doch in dem oftmals unübersichtlichen Versicherungs- und Tarifdschungel den passenden Versicherungsschutz zu finden, ist gar nicht so einfach.

Versicherungen für Berufsanfänger - die wichtigsten im Überblick

Die wichtigste Versicherung für Berufsanfänger ist die private Haftpflicht. Ein Malheur ist schnell passiert und keiner ist davor gefeit. Kleinere Schäden wie eine zerbrochene Brille oder eine eingeschlagene Fensterscheibe könnten Sie eventuell noch aus Ihrem eigenen Geldbeutel bezahlen. Doch wenn ein Personenschaden eintritt, dann kann Ihre persönliche Haftung schnell ins Unermessliche steigen und Sie einige Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen kosten. Die Zahlung einer solchen Geldsumme würde nicht nur Ihre Existenz bedrohen, sondern Ihren weiteren Lebensweg für immer zeichnen. Eine Haftpflichtversicherung sorgt für Schadensbegrenzung und ist zudem auch nicht sehr teuer. Berufsanfänger sind im Berufsleben vielen Risiken ausgesetzt und ein Arbeitsunfall kann den Aufstieg auf der Karriereleiter zunichtemachen und schlimmstenfalls in Invalidität enden. Eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente könnten Sie aber nur vom Staat erwarten, wenn Sie bereits fünf Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte deshalb bei Versicherungen Berufsanfänger ein unbedingtes Muss sein. Eine Krankenversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Doch gerade Berufsanfängern wird geraten in eine gesetzliche Krankenversicherung zu gehen, da diese wesentlich preiswerter ist als eine private Krankenversicherung.

Absicherung fürs Leben

Berufsanfänger, die bereits über eigenen Wohnraum verfügen oder in einer Wohngemeinschaft leben, sollten auch über eine Hausratversicherung nachdenken. Die besagt, dass all die Dinge, die Sie bei einem eventuellen Umzug mitnehmen können, versichert sind. Auch Elementarschäden wie Überschwemmungen oder ein Erdrutsch lassen sich in die Versicherung integrieren. Empfehlenswert bei Versicherungen Berufsanfänger ist eine Unfallversicherung. Bleibende Schäden nach einem Unfall sind oft nicht vorhersehbar und können oft sehr hohe Kosten zum Beispiel durch eine Umschulung oder einen behindertengerechten Umbau bedeuten. Allerdings gilt zu bedenken, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur bei einem Arbeitsunfall Schadensersatz leistet. Wer viel ins Ausland reist sollte bei Versicherungen Berufsanfänger auch eine Auslandskrankenversicherung in Betracht ziehen. Diese deckt Leistungen wie den Rücktransport aus dem Urlaub mit ab, die eine gesetzliche Krankenversicherung nicht beinhaltet.

Versicherungen, die eine untergeordnete Rolle spielen

Wichtig ist bei Versicherungen Berufsanfänger, dass zuerst alle existenzbedrohenden Risiken abgesichert werden. Deshalb sollten Berufsanfänger vorerst von dem Abschluss einer privaten Rentenversicherung oder einer Kapital-Lebensversicherung absehen. Nur wenn Sie jeden Monat Geld übrig haben, sollten Sie sich auf diese Weise ein finanzielles Polster fürs Alter anlegen. Wer als Berufsanfänger trotzdem fürs Alter vorsorgen möchte, der sollte sich bei seinem Arbeitgeber nach der Zahlung von vermögenswirksamen Leistungen erkundigen. Auch eine private Rechtsschutzversicherung spielt bei Versicherungen Berufsanfänger eine eher untergeordnete Rolle. Rechtsstreitigkeiten kommen nicht so oft vor und müssen nicht zwangsläufig die eigene Existenz bedrohen.

Eine abgeschlossene Versicherung muss nicht ein Leben lang Bestand haben. Die Veränderung der eigenen Lebenssituation ist meist Voraussetzung dafür, den Umfang der Versicherungen Berufsanfänger auf den Prüfstand stellen. Doch auch ein Kostenvergleich der einzelnen Versicherungsanbieter lohnt sich alle zwei Jahre.

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